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Fachkräfteengpass bleibt bestehen

27. 10. 2016 | Redaktion | Kategorien: Berufe, Arbeitsmarkt

Fachkräfteengpass bleibt bestehen

Der Fachkräfteengpass bleibt trotz Bevölkerungszuwachs bestehen und trifft besonders Personen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung.

Das Bevölkerungswachstum wird nach aktuellen Studien nicht ausreichen, um langfristig Fachkräfteengpässe zu vermeiden. Besonders betroffen sind Personen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Das ist das Ergebnis der inzwischen vierten Erhebung der Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

12,1 Millionen Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung, die von 2014 bis 2035  aus dem Berufsleben ausscheiden stehen lediglich 9,2 Millionen Neueintritte gegen. Bei Personen mit einem akademischen Abschluss ist es umgekehrt: Hier scheiden 3,9 Millionen Personen aus dem Erwerbsleben aus, rund 6,5 Millionen werden dem Arbeitsmarkt neu zur Verfügung stehen.

Trotz des Zuzugs Geflüchteter ist in „Gesundheitsberufen“ und „Technischen Berufen“ weiterhin mit Engpässen zu rechnen. Ebenso in „Bauberufen“ und „Berufen in der Holz, Kunststoffbe- und –verarbeitung“. In den „Büro- und kaufmännischen Dienstleistungsberufen“ sowie den vorwiegend akademisch geprägten Berufsfeldern, wie zum Beispiel den „IT- und naturwissenschaftlichen Berufen“ oder den „lehrenden Berufen“, wird das Arbeitsangebot dagegen stärker anwachsen als der Bedarf.

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