zur Übersicht

Fachkräfte verdienen oft mehr als Akademiker in MINT-Berufen

09. 11. 2022 | Sarah Reis | Kategorien: Ausbildung, Berufe, Arbeitsmarkt, Weiterbildung

Fachkräfte verdienen oft mehr als Akademiker in MINT-Berufen
© nd3000 – istockphoto.com

Ein Studienabschluss führt nicht unbedingt zum höchsten Verdienst im Berufsleben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Arbeits- und Berufsforschung (IAB). Das gilt zum Beispiel für die MINT-Berufe aus der M+E-Industrie. Hier verdienen Fachkräfte in ihrer beruflichen Laufbahn häufig mehr als Experten/innen mit Hochschulabschluss. 

Damit Beschäftigte in bestimmten Berufen Lebensentgelte erzielen, die mit denen von Hochschulabsolvent/innen in anderen Berufen vergleichbar sind, sind laut IAB Fortbildungsabschlüsse entscheidend. Im Schnitt liegt das durchschnittliche Lebensentgelt von Fachkräften mit einer zwei- bis dreijährigen Berufsausbildung bei 1,7 Millionen Euro. Meister/innen, Techniker/innen oder Fachwirt/innen, also Spezialist/innen mit Fortbildungsgrad, liegen bei 2,4 Millionen Euro. Expert/innen, das sind Personen mit einer Tätigkeit, für die in der Regel ein Hochschulabschluss notwendig ist, verdienen 2,7 Millionen Euro. 

Die Verdienste sind allerdings erheblich von den Berufen abhängig. So können Fachkräfte beispielsweise in den MINT-Berufen mehr verdienen als Expert/innen mit Universitätsabschluss. Die M+E-Unternehmen bilden in rund 40 Ausbildungsberufen aus, die meisten gehören zum MINT-Bereich. Deswegen bieten gerade diese Berufe eine hervorragende Perspektive – auch für Schüler/innen mit Abitur.  

Den IAB-Kurzbericht zur Studie finden Sie hier