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2020: Viele Schulabgänger/innen gehen auf Hochschule

16. 12. 2021 | Redaktion | Kategorien: Ausbildung, Studium, Arbeitsmarkt, Schule, Bildung

2020: Viele Schulabgänger/innen gehen auf Hochschule
insta_photos - stock.adobe.com

Die Corona-Pandemie zeigte 2020 deutliche Auswirkungen auf den Bildungsweg junger Menschen. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Statistischen Bundesamts (Destatis). So gab es mit 48 Prozent einen neuen Höchststand bei der Übergangsquote von der Schule zur Hochschule.

185 000 Schulabgängerinnen und Schulabgänger, die im Jahr 2020 ihre Berechtigung zum Hochschulzugang erworben hatten, begannen noch im selben Jahr ein Studium an einer deutschen Hochschule. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 lag die Übergangsquote noch bei 43 Prozent.

Zum aktuellen Höchstwert trägt vor allem die Pandemie bei, in der andere Bildungswege wie der Start in eine Berufsausbildung sowie Freiwilligendienste oder Work-and-Travel-Programme erheblich erschwert waren. 

Übergangsquote bei jungen Männern deutlich höher

Grundsätzlich fällt die Übergangsquote bei männlichen Schulabsolventen seit Aussetzung der Wehrpflicht im Jahr 2011 deutlich höher aus als bei den Frauen. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass sich Frauen häufiger als Männer vor dem Studienbeginn sozial engagieren, eine Zeit im Ausland verbringen oder ein Praktikum absolvieren. 2020 begannen 53 % der Schulabsolventen und 45 % der Schulabsolventinnen mit Hochschulzugangsberechtigung noch im selben Jahr ein Studium. 

Weitere Kennzahlen zu Entwicklungen im Hochschulbereich liefert die neu erschienene Fachserie „Hochschulstatistische Kennzahlen 2020“.

Zur Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts