Kaufmännische Berufe Kaufmann/-frau für Spedition und Logis-tikdienstleistung Übersicht Tätigkeiten Ausbildung Voraussetzungen Gehalt Weiterbildung © contrastwerkstatt / Fotolia.comracorn / Shutterstock.comKaufleute für Spedition und Logistikdienstleistungen sorgen dafür, dass Ware rechtzeitig und kostengünstig von A nach B kommt. Sie beraten Kunden über die günstigste Versandart, organisieren Transporte und stellen die Ladung zusammen. Ausbildungsdauer 3 Jahre Voraussetzungen Organisationstalent und Verhandlungsgeschick gute Noten in Englisch und Mathe guter Realschulabschluss Tätigkeiten Angebote einholen und Waren bestellen Preise kalkulieren und Verhandlungen führen Produkte verkaufen Gehalt im 1. Ausbildungsjahr im 3. Ausbildungsjahr im 1. Berufsjahr (Gehalt gilt für Tarifbezirk NRW) Tätigkeiten von Kaufleuten für Spedition und Logistikdienstleistung Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistungen sorgen dafür, dass Ware rechtzeitig und kostengünstig von A nach B kommt. Sie beraten Kunden über die günstigste Versandart, organisieren Transporte und stellen die Ladung zusammen. Jeden Tag werden Waren auf den verschiedensten Transportwegen rund um den Globus geschickt. Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistungen sorgen dafür, dass dies möglichst pünktlich und kostengünstig passiert. Denn sie verkaufen Verkehrs- und logistische Dienstleistungen. Dazu gehören die Organisation des Güterversandes, der Empfang der Waren und die Lagerung. racorn / Shutterstock.comEchte Organisationstalente Die Karosserieteile sollen zum richtigen Zeitpunkt in der Produktionshalle des Autoherstellers ankommen? Kein Problem für Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung. Als echte Strategen sorgen sie dafür, dass die Ware nicht nur pünktlich, sondern auch möglichst günstig von A nach B kommt. Sie entwerfen Terminpläne, wählen geeignete Transportmittel aus und überwachen das Lager. Dabei stehen sie in stetiger Abstimmung mit Partnern und Kunden und entwickeln immer wieder neue Logistik-Konzepte. Moderne Systeme helfen den Kaufleuten für Spedition und Logistikdienstleistungen dabei, stets den Überblick über die Ware zu behalten. Kostenkalkulation und Angebotserstellung gehören genauso zu ihren Aufgaben, wie das Ausstellen von Frachtpapieren und Zolldokumenten. Auch Kundenreklamationen nehmen sie entgegen und kümmern sich um die Regulierung. Einsatzfelder Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung arbeiten bei Transport- oder Speditionsunternehmen. Dort sind sie vorwiegend im Büro tätig, können aber auch im Außendienst zum Einsatz kommen. Ausbildungsinhalte In ihrer dreijährigen Ausbildung lernen die angehenden Kauffrauen und Kaufmänner für Spedition und Logistikdienstleistung: Transportwege festlegen geeignete Transportmittel auswählen Kunden beraten Angebote erstellen Sicherheitsvorschriften beachten Maßnahmen zur Schadensminderung treffen qualitätssichernde Maßnahmen anwenden Umgang mit Gefahrengut Vorschriften im grenzüberschreitenden Verkehr sowie Zollvorschriften In der Berufsschule stehen neben den berufsspezifischen Lernfeldern auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Wirtschafts- und Sozialkunde auf dem Programm. Ausbildungsvoraussetzungen Um die Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung erfolgreich abzuschließen, sollten die Auszubildenden diese Voraussetzungen erfüllen: Realschulabschluss oder Abitur gute Noten in Mathe, Deutsch und Wirtschaft Spaß an organisatorischen Aufgaben und Geschick darin Interesse an Wirtschaft Spaß an kundenorientierter Tätigkeit sicherer Umgang mit Daten und Zahlen Verhandlungsgeschick und Kommunikationsfähigkeit Gehalt von Kaufleuten für Spedition und Logistikdienstleistung 1. Ausbildungsjahr 3. Ausbildungsjahr 1. Berufsjahr In der Metall- und Elektro-Industrie können Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung bereits in der Ausbildung mit einem guten Verdienst rechnen. Die Höhe des Gehaltes unterscheidet sich je nach Bundesland und hängt davon ab, ob das Unternehmen nach Tarifvertrag bezahlt. Das genaue Ausbildungsgehalt wird im Ausbildungsvertrag festgelegt und steigt während der Ausbildung jährlich an. Auch Speditionskaufleute mit abgeschlossener Ausbildung haben in der Metall- und Elektro-Industrie gute Gehaltsperspektiven. Ebenso wie während der Ausbildung ist das Gehalt auch beim Berufseinstieg davon abhängig, ob das Unternehmen nach Tarifvertrag bezahlt. Zu dem in der Regel höheren Gehalt kommt in diesen Unternehmen eine Leistungszulage, die je nach Tarifvertrag durchschnittlich vier bis 15 Prozent des Entgelts beträgt. Weitere tarifliche Leistungen, wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie altersvorsorgewirksame Leistungen, ergänzen das Gehalt. Zu guter Letzt hängt das Einstiegsgehalt von Speditionskaufleuten aber natürlich auch von deren Erfahrung und Verantwortlichkeit ab. Weiterbildungsmöglichkeiten für Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung Durch Weiterentwicklungen im Bereich Warenmanagement und Veränderungen im Kundenverhalten stehen Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung immer wieder vor neuen Herausforderungen. Voraussetzung für den beruflichen Erfolg ist daher, fachlich auf dem Laufenden zu bleiben und das eigene Fachwissen kontinuierlich zu ergänzen. Weiterbildungen im Überblick fachliche Anpassungsweiterbildung, z.B. in Lagerwirtschaft Fachwirt für Güterverkehr und Logistik Betriebswirt für Logistik Studium, z.B. Bachelor in Logistik Eine Möglichkeit, sich fortzubilden, sind Anpassungsweiterbildungen, die vorhandenes Wissen und Können vertiefen und erweitern. Zum Beispiel in den Bereichen Lagerwirtschaft, innerbetrieblicher Transport oder Verkehrs- und Speditionswesen. Kaufleuten für Spedition und Logistikdienstleistung stehen auch umfangreiche Aufstiegsweiterbildungen zur Verfügung. Eine Möglichkeit ist eine Weiterbildung zum Fachwirt oder zur Fachwirtin für Güterverkehr und Logistik, aber auch ein Abschluss als Betriebswirt für Logistik. Mit (Fach-)Abitur ist außerdem ein Studium möglich, z.B. ein Bachelorabschluss im Bereich Logistik.