Das Praktikum – der erste Schritt in den Beruf

Im Praktikum lernt Ihr Kind einen Beruf „live“ kennen und knüpft erste Kontakte in der Unternehmenswelt. Je mehr Praktika es macht, desto größer sind die Chancen, den „richtigen“ Beruf zu finden. Und mit etwas Glück springt dabei sogar eine Ausbildungsstelle heraus.

Das Schülerbetriebspraktikum

Ein Schülerbetriebspraktikum (Dauer: 1-3 Wochen) ist an den meisten Schulen Pflicht. Dabei wird Ihr Kind vom Lehrer oder von der Lehrerin betreut und bei der Suche nach einem Praktikumsplatz unterstützt. Das Praktikum wird in einer Praktikumsmappe dokumentiert.

Das freiwillige Praktikum

Neben dem Schülerbetriebspraktikum sollte Ihr Kind sich in den Ferien selbstständig und so früh wie möglich um weitere, freiwillige Praktika kümmern. Denn je mehr Berufe es kennenlernt, desto eher weiß es, was es möchte.

Wo findet Ihr Kind einen Praktikumsplatz?

Zeigen Sie Ihrem Kind, wo es Stellenangebote für Praktika findet, z.B.

  • in der Tageszeitung
  • in der Praktikums- und Ausbildungsplatzbörse auf ausbildung-me.de
  • direkt auf der Homepage von Unternehmen
  • in Online-Praktikumsbörsen
  • durch einen Anruf beim Wunschunternehmen. Diesen sollte Ihr Kind unbedingt selber erledigen!

Was gehört in die Bewerbung für ein Praktikum?

In die Praktikumsbewerbung gehören Anschreiben und Lebenslauf sowie das aktuellste Schulzeugnis. Hier lesen Sie, wie genau eine Bewerbung erstellt wird.

So können Sie Ihrem Kind bei der Bewerbung helfen:

  • Gehen Sie vor dem Verfassen des Anschreibens noch einmal gemeinsam mit Ihrem Kind seine Stärken durch und überlegen Sie, wie diese zur Stelle passen.
  • Lesen Sie die Bewerbung vor dem Versand Korrektur oder lassen Freunde oder Bekannte drüber lesen!

Tipp: Auf ausbildung-me.de kann Ihr Kind seine Bewerbung direkt online erstellen und ausdrucken.

Während des Praktikums

Erkundigen Sie sich während des Praktikums bei Ihrem Kind, wie es läuft und motivieren Sie es! Ermuntern Sie Ihr Kind außerdem, sich Rückmeldung vom Praktikumsbetreuer zu holen – dies kann dabei helfen herauszufinden, ob Ihr Kind für diesen Beruf geeignet ist. Bei einem positiven Feedback sollte Ihr Kind sich nicht scheuen, nach Ausbildungsmöglichkeiten im Praktikumsbetrieb zu fragen.

Nachbereitung des Praktikums

Besonders wichtig ist die Nachbereitung des Praktikums. Schließlich soll Ihr Kind einschätzen, ob der Beruf infrage kommt. Fragen Sie Ihr Kind:

  • Welche Aufgaben haben ihm / ihr am besten gefallen?
  • Haben sich die Erwartungen an den Beruf im Praktikum erfüllt?

Vergleichen Sie die Selbsteinschätzung Ihres Kindes schließlich mit dem Feedback durch den Praktikumsbetreuer.

Wichtig: Nach dem Praktikum sollte Ihr Kind ein Praktikumszeugnis vom Unternehmen erhalten. Dieses kann es seinen Bewerbungen für eine Ausbildungsstelle beifügen.

Girls´ Day

Eine besondere Art, ein Unternehmen kennenz lernen, bietet der Girls´Day. An diesem Tag haben Mädchen die Möglichkeit, in verschiedenen Unternehmen in technische Berufe reinzuschnuppern. Ausbilder/innen und Auszubildende geben dabei Infos aus erster Hand. Für Mädchen ein Muss!