Weitere Berufe Elektroanlagenmonteur/in Übersicht Tätigkeiten Ausbildung Voraussetzungen Gehalt Weiterbildung Andrey_Popov / Shutterstock.comauremar / Shutterstock.comElektroanlagenmonteure/innen sind Spezialisten für elektronische Anlagen wie Generatoren, Laternen oder Straßenbahnoberleitungen. Sie stellen sie her und halten sie instand. Voraussetzung für die Ausbildung sind technisches Know-how und Verantwortungsbewusstsein. Ausbildungsdauer 3 Jahre Voraussetzungen handwerkliches Geschick, körperliche Fitness gute Kenntnisse in Mathe und Physik guter Haupt- oder Realschulabschluss Tätigkeiten elektrische Anlagen montieren, warten und reparieren Schaltgeräte zusammenbauen Sägen, Feilen, Bohren und Schweißen Gehalt im 1. Ausbildungsjahr im 3. Ausbildungsjahr im 1. Berufsjahr (Gehalt gilt für Tarifbezirk NRW) Tätigkeiten eines Elektroanlagenmonteurs Elektroanlagenmonteure installieren technische Anlagen wie Generatoren, Laternen, Straßenbahn-Oberleitungen oder Blitzableiter. Sie sind für die Herstellung und Instandhaltung verantwortlich. Elektroanlagenmonteure sind Spezialisten in der elektrischen Energietechnik. Sie montieren Baugruppen und Geräte der Schalt-, Steuer- und Verteilungstechnik und richten sie ein. Zum Beispiel in der Beleuchtung, Energieversorgung oder zur Steuerung und Regelung von Produktionsanlagen in Industrieunternehmen oder Bürogebäuden. michaeljung / Shutterstock.comElektrische Anlagen bauen und reparieren Ob Generator, Notrufanlage oder Straßenbahn-Oberleitung – Elektroanlagenmonteure sind dort vor Ort, wo elektrische Energie eingesetzt, erzeugt, weitergeleitet und umgewandelt wird. Anhand von Schalt- und Stromlaufplänen und technischen Zeichnungen planen sie ihre Arbeitsabläufe. In firmeneigenen Werkstätten fertigen sie mechanische, zum Teil auch elektrische Bauteile und –gruppen für die geplante Montage an. Nach dem Einbau prüfen sie die Funktion einzelner Teile und der ganzen technischen Anlage mit Hilfe verschiedener Mess- und Prüfgeräte. Bei bereits installierten Anlagen messen Elektroanlagenmonteure und Elektroanlagenmonteurinnen die Funktionen der Anlage und justieren diese gegebenenfalls nach. Verschleißteile wechseln sie aus, noch zu reparierende Teile setzen sie selbst in Stand. Einsatzfelder Elektroanlagenmonteure und Elektromonteurinnen sind in der Elektroindustrie sowie in Betriebsabteilungen im Elektrohandwerk, aber auch in anderen Industrie-, Wirtschafts- und Dienstleistungsbetrieben tätig. Sie arbeiten überwiegend an wechselnden Einsatzorten, vornehmlich auf Montagebaustellen, in Werkstätten oder im (Kunden-)Servicebereich. Ausbildungsinhalte In ihrer 3-jährigen Ausbildung lernen die angehenden Elektroanlagenmonteure: elektrische Anlagen installieren und montieren Aufbau, Funktion und Zusammenwirken von mechanischen und elektrischen Baugruppen, Geräten und Anlagen verstehen Hart- und Weichlötverbindungen herstellen Fehler und Störungen feststellen und beheben sowie dokumentieren Schaltungsunterlagen (z.B. Anschlusspläne) lesen und anwenden Kabel und Leitungen verlegen und befestigen Baugruppen und Schaltschränke zusammenbauen und verdrahten Im Berufsschulunterricht werden die Kenntnisse in berufsspezifischen Lernfeldern, wie der Elektrotechnik, sowie allgemeinbildenden Fächern ergänzt. Ausbildungsvoraussetzungen Angehende Elektroanlagenmonteure sollten diese Voraussetzungen für die Ausbildung erfüllen: Real- oder guter Hauptschulabschluss gute Noten in Mathe und Physik sowie Werken/Technik Interesse an (Elektro-)Technik und Elektronik Spaß am Umgang mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen handwerkliches Geschick sicherer Umgang mit Daten und Zahlen räumliches Vorstellungsvermögen körperliche Fitness zeichnerische Befähigung Engagement und Verantwortungsbewusstsein Gehalt als Elektroanlagenmonteur 1. Ausbildungsjahr 3. Ausbildungsjahr 1. Berufsjahr In der Metall- und Elektro-Industrie können Elektroanlagenmonteure und Elektroanlagenmonteurinnen bereits in der Ausbildung mit einem guten Verdienst rechnen. Die Höhe des Gehaltes unterscheidet sich je nach Bundesland und hängt davon ab, ob das Unternehmen nach Tarifvertrag bezahlt. Das genaue Ausbildungsgehalt wird im Ausbildungsvertrag festgelegt und steigt während der Ausbildung jährlich an. Auch Elektroanlagenmonteure mit abgeschlossener Ausbildung haben in der Metall- und Elektro-Industrie gute Gehaltsperspektiven. Ebenso wie während der Ausbildung ist das Gehalt auch beim Berufseinstieg davon abhängig, ob das Unternehmen nach Tarifvertrag bezahlt. Zu dem in der Regel höheren Gehalt kommt in diesen Unternehmen eine Leistungszulage, die je nach Tarifvertrag durchschnittlich vier bis 15 Prozent des Entgelts beträgt. Weitere tarifliche Leistungen, wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie altersvorsorgewirksame Leistungen, ergänzen das Gehalt. Zu guter Letzt hängt das Einstiegsgehalt von Elektroanlagenmonteuren aber natürlich auch von deren Erfahrung und Verantwortlichkeit ab. Weiterbildungsmöglichkeiten Nach ihrer Ausbildung arbeiten Elektroanlagenmonteure in Betrieben der Elektroinstallation und in Energieversorgungsunternehmen. Mit Weiterbildungen können sie ihre Kenntnisse aktuell halten, zum Beispiel im Bereich Elektrotechnik oder Arbeitssicherheit. Weiterbildungsmöglichkeiten im Überblick: fachliche Anpassungsweiterbildung, z.B. in Elektrotechnik oder Arbeitssicherheit Industriemeister Fachrichtung Elektrotechnik Techniker Fachrichtung Elektrotechnik Studium Eine Anpassungsweiterbildung vertieft vorhandenes Wissen und Können. Das Spektrum reicht von der Fortbildung im Bereich Elektrotechnik, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik bis hin zur Arbeitssicherheit. Die Weiterbildung zum Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik ermöglicht die Übernahme von Fach- und Führungsaufgaben in der Planung und Fertigung von Betrieben der Elektro-Industrie. Auch die Weiterbildung zum Techniker der Fachrichtung Elektrotechnik ebnet den Weg zu mehr Verantwortung. Im Fokus stehen dann technische, organisatorische und wirtschaftliche Aufgaben. Nach der Ausbildung noch ein Studium? Warum nicht! Wer (Fach-)Abitur hat, erfüllt die Voraussetzungen, sein praktisches Wissen auf akademischer Ebene zu erweitern. Zum Beispiel in den Studienfächern Elektrotechnik oder Automatisierungstechnik.